Anarchismus in der Postmoderne – Beiträge zur anarchistischen Theorie und Praxis

Beschreibung

Endlich mal wieder ein aktueller Band, in dem versucht wird, Aspekte einer anarchistischen Theorie anzureissen, die den Transformationsprozess (post-)moderner Gesellschaftsformationen reflektiert. Die Beiträge beschäftigen sich im einzelnen mit dem anarchistischen Selbstverständnis unter neoliberalen Rahmenbedingungen, Konsens als Entscheidungsbeispiel der herrschaftsfreien Gesellschaft, Problemen des Klassenkampfes in der Postmoderne, poststrukturalistischen Perspektiven auf herrschaftsfreie Gesellschaften und widerständige Gemeinschaften, Dekonstruktivismus & Zapatismus sowie einem nicht-anthropozentrischen Anarchismus. Besonders spannend fand ich den Beitrag von Olaf Kaltmeier zur Kultur der lateinamerikanischen Mapuche, die im Gebiet des heutigen Chile und Argentinien jahrhundertelang erfolgreich gegen den spanischen Kolonialismus kämpften und bei alledem nicht-hierarchische Strukturen bewahrten, die sich durchaus im Sinne des Anarchismus definieren lassen. Weitere Beiträge von Ralf Burnicki, Torsten Bewernitz, Jens Kastner, J. Mümken und Bernd-Udo Rinas