Redaktionsgruppe (Hrsg.)

Der Erreger – Texte gegen die Sterilisierung des Lebens (= Nr. 1)

5,00

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Beschreibung

Die letzten verlagsfrischen Exemplare, ist danach vergriffen! Die linken Zusammenhänge in Deutschland waren seit dem Auftreten des Coronavirus nicht nur die lautesten (unbezahlten) Claqueure von Gestalten wie Drosten, Lauterbach & Co. und deren Konzepten autoritärer, gesellschaftlich formierender Gesundheitspolitik, sie suchten die Regierung noch mit einem plumpen Wechsel der Fahrbahn rechts zu überholen („Zero Covid“ etc.) – siehe hierzu auch die von mir (mit-)verfassten Bücher „Corona und die Demokratie – Eine linke Kritik“ (das den hier anonym bleibenden Autoren bekannt ist, das jedoch nicht erwähnt wird) und „Corona – Gegenwart und Zukunft unter dem Virus“. So ist eine Kritik dieser Linken, wie auch ich sie formuliere, dringend nötig – und doch so selten. Einem gallischen Dorf gleich gibt es nur wenige (potentiell) Verbündete. So ist das Erscheinen dieser Broschüre zunächst ein sehr erfreulicher Umstand. Die nähere Lektüre trübt allerdings die Vorfreude. Zwar wird eingangs treffend charakterisiert, dass der Mensch dem Menschen nun ein Virus ist (mit noch gar nicht zur Gänze sichtbaren, gleichwohl zu ahnenden Folgen für das menschliche Miteinander). Doch übt man sich dann in klassisch „antideutscher“ Manier – aus diesem Kontext kommt die Publikation offenkundig, die mir unaufgefordert zugesendet wurde – dann in hämischer Schelte an „Fridays for Future“ (nicht, dass es daran nichts zu kritisieren gäbe, aber hier geschieht das auf unterirdische, billige Weise) und lobt Donald Trump. Zumindest tut dies ein Beitrag dieses Sammelbandes, der allerdings unwidersprochen bleibt. Die Publikation ist ohnehin eher ein Reader, in dem die Texte eher nebeneinander stehen, als dass sie Bezug aufeinander nehmen, was grundsätzlich natülich nicht tragisch ist. Doch Möglichkeiten, einmal die Projekte den „Aussenstehenden“ näher vorzustellen, die phantasievolle Proteste gegen den Corona-Wahnsinn formulieren (so die hier vertretene „Aktion Eigensinn“) wurden so vertan. So bleibt ein gespaltenes Resümee – immerhin kann mensch sich angesichts der gegenwärtigen Verhältnisse schon über jede Veröffentlichung freuen, die den Gehorsam aufkündigt, der gesellschaftlichen Formierung widerspricht und die den blindwütigen Staatsfetischismus weitester Kreise der Linken seit Beginn der Pandemie kritisiert. (Gerald Grüneklee)

Zusätzliche Information

Gewicht 600 g
Zustand

sehr guter Zustand, 94 S., kart.

Autor

Erscheinungsort

Leipzig

Erscheinungsjahr

2021

Verlag