Anti-Apartheid-Bewegung (Hrsg.)

Der Fall Magdi Gohary – Wie bayerische Behörden einen Demokraten loswerden wollen

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Beschreibung

Interview, Dokumente, Solidarität, Presseecho. „Gohary, auch Magdi El-Gawhary, geboren 1941 in al-Mansura, Ägypten, ist ein Chemotechniker, Publizist, Friedensaktivist und Zeitzeuge des Münchner Attentats 1972 sowie des Arabischen Frühlings in Ägypten 2011. Er ist Vater von Karim El-Gawhary… Nach dem Abitur ging Magdi zum Studium der Technischen Chemie nach Graz, jobbte in den Semesterferien im Ruhrgebiet, heiratete in München, nahm dort – Mitte der wilden 60er Jahre – eine Stelle in der Forschungsabteilung eines Chemiekonzerns an und sollte nie mehr ganz in seine Heimat zurückkehren. Sein politisches Engagement hat sein Leben maßgeblich geprägt: Er war in der Gewerkschaft, war Mitglied im Vorstand der Anti-Apartheid-Bewegung, ist aktiv in der Münchner Bürgerinitiative für Frieden und Abrüstung. Für das Goethe-Institut hat er Literatur übersetzt, als Nahostexperte hunderte Reden gehalten, Schriften verfaßt, Seminare gehalten, in Talkshows gesprochen… Eigentlich hatte seine Expedition nach Europa nur eine kurze Perspektive: die gutbürgerliche Familie schickt den 16jährigen Magdi zum Studieren, zum Horizont erweitern, um dann, drei, vier Jahre später in der Heimat startklar zu sein für einen besonderen Werdegang. Nach Ägypten kehrt er jedoch lange nicht zurück. Erst 1972 und das keineswegs freiwillig, sondern zusammen mit 99 aus Deutschland abgeschobenen Palästinensern… Zwei Jahre zähe Gerichtsverhandlungen folgen, bis er zu seiner Familie nach München zurückkehren kann, eine sichere Aufenthaltsgenehmigung bekommt er aber erst nach weiteren 11 Jahren“ (Homepage „My Grand Story“, hier wird die vorliegende Broschüre allerdings nicht erwähnt).

Zusätzliche Information

Gewicht 600 g
Zustand

96 S., Klammerheftung

Autor

Erscheinungsort

Bonn

Erscheinungsjahr

1983

Verlag