Diers Andreas u.a.

Der Partisanenprofessor im Land der Mitläufer – Wolfgang Abendroth (1906-1985) zum Hundertsten Geburtstag

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Vorrätig

Beschreibung

Der Hauptbeitrag von A. Diers (Vom Rätegedanken zur Formel des „demokratischen und sozialen Rechtsstaats“), ausserdem Beiträge von Fritz Starke, Raimund Gaebelein, W.Abendroth. „Am 2. Mai 2006 wäre Wolfgang Abendroth 100 Jahre alt geworden. Es sieht so aus, als fänden sein Leben und Werk zur Zeit nicht nur aus diesem Grund erhöhte Aufmerksamkeit. Gerade ist, verfasst von Andreas Diers, eine Teilbiografie erschienen. Sie behandelt die Jahre 1906 bis 1948… Für alle, die ihn kannten, bleibt die Erinnerung an eine charismatische Person mit einer makellosen linken Biografie. Bereits der Vierzehnjährige war einer radikalsozialistischen Jugendorganisation beigetreten. Die KPD, deren Mitglied er bald wurde, schloss ihn 1928 aus, weil er den sich ankündigenden nächsten ultralinken Schwenk nicht mitmachen wollte. Er gehörte jetzt zur „Kommunistischen Partei Deutschlands – Opposition“ (KPO). 1932 nahm die KPD ihn wieder auf. Zugleich war er Mitglied der Gruppe Neu Beginnen, die die Spaltung der Arbeiterbewegung bekämpfte… Abendroth war ein Mann der sozialistischen Einheit. Deshalb passte er in bestimmten Situationen nicht mehr in die KPD und auch nicht in die Godesberger SPD, die den SDS loswerden wollte. Lebte er noch, dann träte er für die Entstehung der neuen Linkspartei ein. Wäre er auch ihr Mitglied? Allenfalls an ihrem Rand. Er kam aus dem Zeitalter der Katastrophen, und er war revolutionärer Kommunist. Dies waren die Ausgangspunkte einiger praktischer Impulse, die auch heute noch wichtig sein können. Aber er ging doch zugleich darüber hinaus. Denkt man nur an die Gegenwart, nicht aber an Vergangenheit und Zukunft, dann ist Wolfgang Abendroth nicht nur aktuell, sondern zugleich im besten Sinn unzeitgemäß“ (Georg Fülberth im „Freitag“, 2006).

Zusätzliche Information

Gewicht 600 g
Zustand

gut erh., 19 S., Klammerheftung

Auflage

erste und einzige Auflage in 500 Ex.

Autor

Erscheinungsort

Bremen

Erscheinungsjahr

2006

Verlag