Der Ziegelbrenner
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Wie wichtig eine nachhaltige Wasserversorgungspolitik ist, zeigte sich 2023 in Uruguay. Zwar wurde dort im Gegensatz zum Rest der Erde bereits 2004 ein Referendum zur Wasserprivatisierung durchgeführt, und der Großteil der Bevölkerung sprach sich gegen die Privatisierung aus. Jüngst hat die momentan im Amt befindliche neoliberale Regierung jedoch umfassende Wassernutzungsrechte u.a. an Google gegeben – das dortige Data Center verbraucht zur Kühlung täglich(!) 7 Millionen Liter Trinkwasser, wodurch sich nebenbei auch der bis heute vollkommen unterschätzte ökologische Preis (inkl. Versorgungssicherheit) der Digitalisierung zeigt. Schlimm ist jedoch auch die Wasserversorgung in Argentinien: Puerto Guadal, ein Dorf im Norden Patagoniens, hat keinen freien Zugang zu Wasser, obwohl es am zweitgrößten See Südamerikas liegt. Südamerikas liegt. Grund dafür ist der 1981 erlassene Código de Aguas, der die Privatisierung von Wasser erlaubt – die hervorragende Fotoreportage tan“Yo bebo leche y agua“ (Ich trinke Milch und Wasser) von Stella Meyer & Sarah Schneider im Rahmen der Ausstellung „Identity Courage Love“ in Hannover wies 2023 auf die prekäre argentinische Wasserversorgung und den ökologischen Raubbau der privaten Wasserkonzerne hin). Vgl. zum Thema auch das Radio-Feature „Wem gehört das Wasser“ (Deutschlandfunk, 2.7.2023).
sehr guter Zustand, 90 S., kart.
think Oya – akt 66
EA
Barlow Maude
Klein Jasedow
2013
Drachen Verlag