Die Werbung ist tot – Lang lebe die Werbung. Über 200 Kampagnen für moderne Märkte

Beschreibung

Obgleich von wenigen Beispielen wie Amnesty International abgesehen die meisten der hier dargestellten Werbekampagnen für Konzerne entwickelt wurde, lassen sich den versammelten Beispielen doch auch Anregungen entnehmen, die beispielsweise für soziale Kampagnen nutzbar sind. Das mit der Plattitüde „Der Po eines attraktiven Mädchens zieht immer die Aufmerksamkeit auf sich“ der Sexismus übergangen wird, ist ärgerlich, doch bewegen sich die allermeisten Beispiele in einem niveauvolleren Bereich. Allerdings zeigen sich deutlich auch die Folgen der Privatisierung, wenn etwa ein Mineralwasserproduzent ein Schwimmbad saniert und dafür seinen Namen auf den Schwimmbadboden aufbringen kann. Spätestens hier wäre es sehr wünschenswert gewesen, auch mehr auf Adbusting, also die Verfremdung von Werbung, einzugehen – hier merkt man deutlich, dass der Band eben aus der Werbebranche kommt und nicht etwa die Kommunikationsguerilla propagieren will. Hier ist denn die eigene Phantasie der Lesenden gefragt…