Link Olaf

Erziehung und Aufklärung – Eine Hilfe, die Funktion von Super-Nanny, Bernhard Bueb und Michael Winterhoff im geschichtlich-gesellschaftlichen Kontext zu verstehen

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Beschreibung

verlagsvergr.; anstelle der von Bueb („Lob der Disziplin“, „Von der Pflicht zu führen“) und Winterhoff („Warum unsere Kinder Tyrannen werden“, „Nein aus Liebe“) verfolgten Gehorsams- und Anpassungsstrategien setzt Link ganz im Geist der Aufklärung Distanz- und Kritikfähigkeit. Er merkt an, dass das meiste, was heute an pädagogischen Theorien publiziert wird, hinter das zurückfällt, was Janusz Korczak und Ellen Key zu Beginn des 20. Jahrhunderts formulierten (S.75). Mit Hinweis auf Alice Miller („Am Anfang war Erziehung“) lässt sich zeigen, wohin „Zucht und Ordnung“ führen. Vor Gericht formulierten NS-Täter nach 1945, dass sie eine nicht hinterfragbare Gehorsamsbereitschaft verinnerlicht hatten. Und auch marodierende Jugendliche, die Ausländer/innen attackieren, haben zumeist eine autoritäre Erziehung „genossen“. Das alles ist nicht neu, droht aber anscheinend heute vergessen zu werden, weshalb ein Buch wie das vorliegende, das an diese Zusammenhänge erinnert, auf jeden Fall zu empfehlen ist. (Gerald Grüneklee)

Zusätzliche Information

Gewicht 600 g
Zustand

sehr guter Zustand, 120 S., kart.

Autor

Erscheinungsort

Bonn

Erscheinungsjahr

2011

ISBN/ISSN-Nummer

978-3-929386-31-8

Verlag