Der Ziegelbrenner
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Erstaunlich, dass dieses Buch offensichtlich nie verfilmt wurde. Gut ein halbes Jahrhundert vor „Michel aus Lönneberga“ (Astrid Lindgren) erschienen ist diese US-amerikanische „Lausbubengeschichte“, die erstmals 1880 unter Pseudonym publiziert wurde. Sie ist deutlich derber als die doch eher betuliche Schweden-Idylle Lindgrens. „Das witzigste Buch, das je geschrieben wurde“, hiess es in einer zeitgenössischen Besprechung des vorliegenden Buches. Die schwierige Slang-Übersetzung ist durchaus gelungen; zwar ist es beim Lesen etwas gewöhnungsbedürftig, doch die Übertragung hat das Kunststück vollbracht, das Buch behutsam zu modernisieren, so dass es gar nicht mehr angestaubt klingt, dabei aber den Charakter zu bewahren. Der 8jährige Georgie kommt anarchisch-subversiv rüber, pädagogisch ist das Buch, wie die Übersetzerin anmerkt, nicht. Man liest dem Buch förmlich heraus, dass die Autorin bei diesem Ausbruch aus ihrem Brotberuf (Groschenroman-Verfasserin) ihren Spass hatte. Und ein Lesespass ist das Buch auch heute noch weit über den zwischenzeitlich weitestgehend ausgestorbenen Adressatenkreis klassischer „Bubengeschichten“ hinaus. Aus dem Amerikanischen von Ni Gudix.
sehr guter Zustand, 206 S., Pappband, geb.
dt.EA
Victor Metta
Asperg
2010
978-3-931140-18-2
Killroy media