Der Ziegelbrenner
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Warum dieser Band nicht unter dem erstmals 1916 publizierten Originaltitel neu aufgelegt wurde (unter dem er auch angekündigt wurde) wird leider nicht erläutert. Die autobiographisch geprägte, gleichwohl ironische Schilderung (die von ihren adligen Eltern verschmähte unkonventionelle Tochter litt zeitlebens unter Geldproblemen) ist bis heute lesenswert: „Also – die wirtschaftliche Krise erreichte einen nie geahnten Höhepunkt. Du hast ja oft genug bei mir gewohnt, Maria, und kennst das aus eigener Anschauung – die Wohnung ist gekündigt, jedes menschenwürdige Einrichtungsstück gepfändet oder schon auf Nimmerwiedersehen abgeholt – es klingelt beständig, aber man macht nicht mehr auf – jedes Poststück, das ins Haus kommt, beginnt ´Im Namen des Königs…´ usw. Trotzdem tauchen immer mehr Leute auf, die Geld wollen. Geld, Geld und noch einmal Geld. Die ganze Atmosphäre bekommt etwas Überhitztes, Widernatürliches, schwirrt von abnormen Anforderungen. Es ist einfach nichts da, und doch hört, sieht, liest und erfährt man nichts anderes mehr, als dass jeder ´sein Geld´ haben will“ (S.7).
sehr guter Zustand, 112 S., HLn.
blue notes
Reventlow Franziska (Fanny) Gräfin zu
Berlin
2008
978-3-934703-48-3
Edition Ebersbach