Welzer Harald

Alles könnte anders sein – Eine Gesellschaftsutopie für freie Menschen

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Beschreibung

Welzer formuliert seine Utopie aus linksliberaler Perspektive – und ist damals noch sooo optimistisch… Dies zeigt erst so richtig, in welch dramatischer Weise sich die Gesellschaft weltweit seit 2020 entwickelt hat. Wobei die Möglichkeit eines positiven Wandels natürlich damals schon etwas naiv war. „So nett dies auch erscheinen mag, basieren diese Vorstellungen allerdings bereits auf globaler Unterdrückung, Ausbeutung, Entfremdung und Entwürdigung. Jene gilt es auszublenden, um einen Wandel im Sinne der sozialen Evolution für ausreichend zu halten. Genau dies ist Welzer vorzuwerfen, dem man zwar darin folgen kann, wenn er auf positive Beispiele verweisen will, anstatt alles schlecht zu reden; dem es aber entschieden zu widersprechen gilt, wenn er die riesige Katastrophe, in welche wir uns heute befinden, einfach unter den Tisch fallen lässt… Dennoch gibt es bestimmte Gründe, dass ich mir dieses Buch angeschaut habe. Denn auch ein potenziell sozial-revolutionäres, emanzipatorisches Projekt muss sich auf linksliberale Milieus beziehen und sie adressieren. Auch es wenn sie keineswegs seine alleinigen oder vorrangigen Adressat*innen bilden. Weiterhin steht dieses Buch wenigstens für den Versuch, reale bzw. konkrete Utopien zu skizzieren, ohne dabei in die Falle zu tappen, tatsächlich nur Wunschdenken zu sein. Die Brücke vom Hier zum Dort muss mit verschiedenen Menschen gebaut werden und stellt eine intellektuelle, emotionale und psychische Aufgabe dar, an welche sich auch Anarchist*innen wagen sollten, wenn sie etwas anbieten wollen.“ (paradox-a im Untergrundblättle)

Zusätzliche Information

Gewicht 600 g
Zustand

sehr guter Zustand, 320 S., Pappband, geb., m. OU

Autor

Erscheinungsort

Frankfurt

Erscheinungsjahr

2019

ISBN/ISSN-Nummer

978-3-10-397401-0

Verlag