Brune Walter, Junker Rolf, Pump-Uhlmann Holger (Hrsg.)

Angriff auf die City – Kritische Texte zur Konzeption, Planung und Wirkung von integrierten und nicht integrierten Shopping-Centern in zentraler Lage

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Beschreibung

Aufgrund einer einstweiligen Verfügung der Firma ECE Projektmanagement (eines Einkaufscenterentwicklers unter der Führung von Alexander Otto, Sohn des Versandhausgründers Werner Otto) durfte die Erstauflage nicht mehr ausgeliefert werden, bei diesem Angebot handelt es sich um die durchgesehene und korrigierte Neuausgabe. Da die meisten Einwendungen des Antragstellers ECE abgewiesen wurden, handelt es sich jedoch nur um für den Buchinhalt insgesamt geringfügige Änderungen – lediglich die Seiten 158, 160, 161 und 170 wurden verändert bzw. ausgetauscht, ansonsten ist das Buch unverändert. Der Mitherausgeber Walter Brune schuf 1970 mit dem Rhein-Ruhr-Zentrum in Mülheim eines der ersten Shopping-Center – was er inzwischen aufgrund der negativen Auswirkungen auf den innerstädtischen Einzelhandel selbst als Fehler betrachtet. „Die Begriffe ´Urbanität´ und ´Stadtkultur´ erleben seit einiger Zeit Hochkonjunktur im städtebaulichen und städtepolitischen Vokabular. Urbanität scheint zur zwanghaft wiederholten Formel für die Rechtfertigung jeglicher Art von städtebaulichem Eingriff zu werden, schreibt der Stadt- und Regionalsoziologe Hartmut Häußermann… Der Stadtsoziologe Walter Prigge befürchtete bei den vergangenen Römerberggesprächen eine Provenzionalisierung der Städte: ´Anti-städtische Ideologien verbünden sich mit Shopping Malls und der Musealisierung von Innenstädten im Sinne von Themenparks á la Disney´. In ´Angriff auf die City´ geht der Architekt und Publizist Gert Kähler sogar noch weiter: Durch solche Themenparks entstünden sozusagen private künstliche Städte, Schaukulissen einer schönen neuen Konsumwelt, neben der das Öffentliche, das Gleichberechtigte ´Nebeneinander des Verschiedenen´ der Städte unterzugehen drohe… Die Sicht der Wirtschaft und das Interesse der Investoren wird in dem Buch ebenso diskutiert wie exotische Fragen nach etwa der Rolle des Gutachters bei der Centerentwicklung. Beispiele aus Braunschweig, Cottbus oder Duisburg geben nicht nur Einblick in aktuell anhaltende Debatten der jeweiligen Städteplanung, sondern können auch für andere Orte lehrreich sein, wo sich Bürger mit Stadtplanung auseinandersetzen müssen“ (hr online). Lese- und Geschenktipp für StadtplanerInnen & kritische (Stadt-)SoziologInnen!

Zusätzliche Information

Gewicht 600 g
Zustand

gut erh., 286 S., div. Abb., Klappenbroschur

Autor

Erscheinungsort

Düsseldorf

Erscheinungsjahr

2007

ISBN/ISSN-Nummer

3-7700-1264-X

Verlag