Der Ziegelbrenner
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Am 7.Februar 1885 wird August Reinsdorf in Halle wegen seiner Beteiligung am Niederwald-Attentat hingerichtet. Kurze Zeit später schrieb Johann Most, ein langjähriger Freund von Reinsdorf, diese Biographie über seinen Genossen. Dieses Buch beschäftigt sich nicht nur mit der Niederwald-Verschwörung und dem politischen Prozess, sondern es ist auch Most´s persönlichste Abrechnung mit der Sozialdemokratie. Reinsdorfs über 100 Jahre alte Worte vor Gericht haben im zeitalter des Neoliberalismus, der wachsenden Schere zwischen Arm und Reich und sozialer Kälte selbst in Gebieten ehedem „sozialer Marktwirtschaft“ erstaunlich wenig von ihrer Aktualität eingebüsst. Er äusserte dort: „Die Arbeiter bauen Paläste und wohnen in armseligen Hütten; sie erzeugen alles und erhalten die ganze Staatsmaschine, und soch wird für sie nichts getan; sie erzeugen alle Industrieprodukte, und doch haben sie wenig und schlecht zu essen; sie sind eine stets verachtete, rohe und abergläubische Masse voll Knechtsinns. Alles, was der Staat tut, hat allein die Tendenz, diese Verhältnisse ewig aufrecht zu erhalten. Die oebern Zehntausend sollen sich auf den Schultern der grossen Masse erhalten. Soll dies wirklich ewig dauern? Ist eine Änderung nicht unsere Pflicht? Sollen wir ewig die Hände in den Schoß legen?“.
sehr guter Zustand, 66 S., kart.
Reprint der Ausgabe International Library, New York 1890
Most Johann (John; hier: Johann Joseph!)
ohne Ortsangabe
2011
Nabu Press