Der Ziegelbrenner
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Der Autor ist selbst bei globalisierungskritischen Protesten engagiert, insofern ist dieses Buch ein „Insider-Bericht“, persönliches Zeugnis ebenso wie Kampfansage gegen den Neoliberalismus. Den Anfang des Widerstandes gegen eine Welt, die zur Ware umgeformt werden soll, legt der Verfasser hier auf den Januar-Aufstand in Chiapas/ mexiko. Den Zapatisten und der EZLN sowie den Protesten gegen das Freihandelsabkommen NAFTA gelten denn auch die ersten Kapitel. Insgesamt bietet das Buch keine tiefschürfende theoretische Analyse und keine aufsehenerregenden neuen Erkenntnisse, dafür aber eine lesenswerte „Reise durch die globalen Dörfer“ – u.a. in USA, Nigeria und eben Mexiko etc. – und einen lebendigen Einblick in die neuen sozialen Bewegungen sowie eine Menge Argumente für das Engagement gegen das globalisierte Kapital gerade für Menschen, die sich noch nicht so viel mit dieser Materie beschäftigt haben. Hier beiliegend eine Lesenotiz aus dem rkz-Informationsdienst von Siegfreid Lörcher (aus dessen bestand der Titel ist), ein Beitrag „Die Wutbürger“ (aus Der Spiegel 27/ 2002, von Ullrich Fichtner) und ein Flyer der attac-Friedenstour (Keinen Krieg gegen den Irak – Gemeinsam können wir diesen Krige stoppen!“).
etwas schiefgelesen, sonst 207 S., Pappband, geb. m. OU
Reimon Michel
Wien
2002
3-8000-3853-6
Carl Ueberreuter Verlag