Seyferth Peter (Hrsg.)

Den Staat zerschlagen! – Anarchistische Staatsverständnisse

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Beschreibung

Ungelesen/ Neubuch. Das, was am Staat so übel ist, lässt sich nicht durch Reformen, Gewaltenteilung, Wahlen, internationale Verträge oder tugendhafte Politiker ausbessern. Weil der Staat immer eine gewaltsame Herrschaftsstruktur ist, muss er durch herrschaftsfreie Ordnungen ersetzt werden, die selbst nicht staatsförmig sind. Davon sind jedenfalls die Anarchisten überzeugt. Deren unterschiedliche Verständnisse davon, was der Staat ist und tut, wie er entstand und wie man ihn überwindet, werden in diesem Band vorgestellt. Neben den Klassikern Stirner, Proudhon, Bakunin, Kropotkin und Landauer wird die Praxis der jüdischen Russland-Exilantinnen und der spanischen Revolutionäre vorgestellt und die anarchistische Kritik an Gewalt, Entfremdung und Zivilisation diskutiert. Es wird einerseits gezeigt, wie der Anarchismus seine über marxistische und liberale Staatskritik hinausgehende Staatsfeindschaft begründet; andererseits werden Schwächen der anarchistischen Staatsverständnisse deutlich. Mit Beiträgen von David Strohmaier (Die Entstehung des Staates aus der Geschichte der Gewalt), Maurice Schumann (Individualanarchismus – Staatskritik und alternative Gesellschaftsorganisation), Shawn P. Wilbur (Proufhon – Selbstregierung und Büregrstaat), Wolfgang Eckhardt (Staat ist Herrschaft durch Zwang – Bakunins Staatskritik), P. Seyferth (Kropotkin – Die Evolutionstheorie der Revolution und der Anarcho-Kommunismus), Carolin Kosuch (Landauer – Die Überwindung des Staates durch Bünde der Freiwilligkeit), Siegbert Wolf (Landauers Lust zum Ohnestaat als Brücke zwischn klassischem und postmodernen Anarchismus), Jürgen Mümken (Der Staat ist keine Fensterscheibe – Warum man den Staat nicht zerschlagen kann und eine staatenlose Gesellschaft das Ziel bleibt), Birgit Schmidt (Jüdische Russland-Exilantinnen, ihr Anarchismus und ihre Wirkung auf den heutigen Staat), Helge Döhring (Die Rolle des Staates in der gesellschaftlichen Konzeption des Anarcho-Syndikalismus), Markus Huber (Anarcho-Primitivismus), Uri Gordon (Moderne Anacrhist_innen und die Zukunft der Staatskunst).

Zusätzliche Information

Gewicht 600 g
Zustand

sehr guter Zustand, 306 S., kart.

Reihe

Staatsverständnisse Band 78

Autor

Erscheinungsort

Baden-Baden

Erscheinungsjahr

2015

ISBN/ISSN-Nummer

978-3-8329-7986-7

Verlag