Lafargue Paul

Der Jesuitenstaat in Paraguay

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Beschreibung

Der „Jesuiten-Staat“ als Vorläufer des neueren Sozialismus: Lafargue betonte den Charakter des Experimentes bzw. „Laborversuchs“ der paraguayanischen Jesuiten. Utopia bzw. Utopos, das ist der Nicht-Ort, das Nirgendwo, es ist auch der Name des wohl bekanntesten utopischen Entwurfes von Thomas Morus (1478-1535), tatsächlich jedoch bekam Morus´ Staatsutopie eine erste Konkretisierung in Paragua (wobei der Staatsbegriff hier etwas irrefühernd ist), in den „Indianersiedlungen“ jesuitischer Missionare, die sich seinerzeit gegen den spanischen unterdrückerischen, rassistischen Kolonialismus wandten. Die Agrarwirtschaft war nicht von Beginn an kollektivistisch geprägt, entwickelte sich jedoch immer mehr in Richtung Kollektivismus und sie war, neben dem Handwerk, die wichtigste ökonomische Grundlage in den sozial wie wirtschaftlich egalitär bzw. frühkommunistisch ausgerichteten, weitgehend autarken Siedlungen. Lafargue zitiert in seiner Broschüre mehrfach den „Ensayo de la Historia Civil de Paraguay“ (1816) von Don Gregorio Funes (1749-1829, argentinischer Historiker und Diplomat).

Zusätzliche Information

Gewicht 600 g
Zustand

gut erh., 36 S., DIN A 5, Klammerheftung

Auflage

(deutsch zuerst erschienen in Karl Kautsky: Vorläufer des neueren Sozialismus Bd. 3, Dietz Verlag, Stuttgart 1921)

Autor

Erscheinungsort

Osnabrück

Erscheinungsjahr

um 1980

Verlag