Sinkel Bernhard

Der Wachtelkönig – oder: Gewinne werden eingesackt, Verluste trägt die Allgemeinheit. Roman

19,80

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Beschreibung

Der eher unscheinbare (und zwar häufiger zu hörende, aber fast nie zu sehende) Vogel mit dem seltsamen Namen „Wachtelkönig“ wird von Baukonzernen, Energiekonzernen und Kohlentagebau gefürchtet. Die „Welt“ nannte ihn schon einmal die „Allzweckwaffe der Grünen“ (das war, bevor diese Partei ihre Liebe zu Vernichtungswaffen, insbesondere Panzern, entdeckte), auch das „Manager Magazin“ schimpfte wie ein Rohrspatz über das Tierchen: „Schwer aufzuziehen, hat so eine divenhafte Attitüde. Die alte Wiesenralle weiß halt, wie viel sie wert ist. Es handelt sich genau genommen um das teuerste Tier der Welt, in Opportunitätskosten gerechnet. Seinetwegen wurden Trassen verändert, Gräben gezogen oder zugeschüttet, Schneisen geschlagen, Häuser nicht gebaut, ja ganze Bruttosozialprodukte geschreddert“. Der „Tagesspiegel“ schalt die Vögel „Projektkiller“: „An der Anwesenheit dieser Tiere scheiterte 1996 zum Beispiel der Bau von 3000 Sozialwohnungen am Moor von Neugraben-Fischbeck bei Hamburg sowie die geplante Trasse der Autobahn A 26. Und in der Steiermark blockierten die Vögel den Bau der B 146 im Mittleren Ennstal“. Doch die nunmehr olivgrüne Partei der „Grünen“ ließ mit polizeigrüner Gealt bekanntlich das Dörflein Lützerath räumen, damit überflüssige Kohle den Konzern RWE bereichern kann. Sinkels Buch über den gefährdeten Vogel (sein Stammbiotop, die Feuchtwiesen, fällt in Mitteleuropa seit Jahrzehnten immer wieder Bauvorhaben und Flussbegradigungen zum Opfer) könnte also aktueller nicht sein!

Zusätzliche Information

Gewicht 600 g
Zustand

sehr guter Zustand, 176 S., Gewebeeinband, geb., m. Lesebändchen

Autor

Erscheinungsort

Rheinbach

Erscheinungsjahr

2017

ISBN/ISSN-Nummer

978-3-87062-198-8

Verlag