Der Ziegelbrenner
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Die Erstausgabe erschien im „Hausverlag“ von Günter Wallraff, was auch thematisch passt, geht es hier doch um die Machenschaften der Boulevard-Magazine á la „Bild“, die auch Wallraff in jener Zeit thematisierte. Als Zentralfigur steht eine junge Frau im Mittelpunkt, die durch Zufall der Sensationsmache und Polithetze einer grossen Boulevardzeitung ausgesetzt wird (BLÖD lügt!!) und in verblüffender, unerwarteter Gegenwehr einen Journalisten erschiesst. Deutlich vor Augen geführt wird die Demagogik der medialen, buchstäblichen „vierten Gewalt“ mit ihren Folgen. Die Geschichte ist zugleich ein ironisches Gesellschaftspanorama. Das Buch wurde 1975 von Volker Schlöndorff und Margarethe von Trotta verfilmt. Zur Premiere lief der Film nur in 9 Kinos an – zu sehr befürchteten die Kinos seinerzeit, selber in das Zentrum von Vorwürfen des Sympathisantentum zu geraten und zu Opfern der damaligen hysterischen Terroristenhatz zu werden.
Papier gebräunt, einige Anstreichungen, 5 Bände, zus. ca. 550 S., kart.
(EA Kiepenheuer & Witsch, Köln 1974)
Böll Heinrich
München
1970er J.
DTV (Deutscher Taschenbuch Verlag)