Der Ziegelbrenner
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Erstausgabe, in schönem Zustand! Gehört neben Reiseberichten wie „Der Niedergang der russischen Revolution“ von Emma Goldman zu den frühen, wichtigen Zeugnissen jener Phase, als die Revolution zu Gunsten der sich herausbildenden autoritären Staatsmacht erstickt wurde. Steinberg geht auch auf die französischen Jakobiner, auf Robespierre und Danton ein, er zieht eine Linie zu den Bolschewiki. Steinberg hatte Kontakt zu Anarchisten wie Rudolf Rocker, aber auch z.B. zu Franz Pfemfert. Steinberg wurde bereits 1918 von den Bolschewiki verfolgt, entkam nach Berlin und arbeitete dort mit den Anarcho-Syndikalisten zusammen. „Das wohl bis heute wichtigste Buch über die terroristische Politik der bolschewistischen Diktatur… beschreitet den Weg der Wahrheit zur Rettung der Revolution. Im Mittelpunkt seiner faktenreichen Abhandlung, die im Übrigen so ziemlich alle zentralen Einsichten vorwegnimmt, für die Hannah Arendt Jahrzehnte später berühmt werden sollte, steht dabei die Frage nach dem Verhältnis von Terror und Revolution, von Gewalt und Emanzipation“ (Hendrik Wallat). „Im Kampf gegen zwei Fronten, die der Gewaltanbeter und die der Tolstoianhänger, welche die Gewalt verdammen, bewährt sich das ethische Pathos eines Mannes, der in sich revolutionären Elan mit echter Humanität vereint. Für ihn ist die Revolution nicht das Ergebnis errechenbarer Vorgänge, sondern Angelegenheit des Herzens und sittlichen Mutes. Das gedankenreiche Werk gibt zugleich eine Darstellung des sozial-revolutionären Ideen und der Ideen des nicht-marxistischen Sozialismus überhaupt“ (Umschlag).
altersgemäss ausgesprochen gut erhaltenes Ex., nur etwas lichtrandig, 340 S., Ganzleinen-Einband, gbd.
dt.EA (im selben Jahr erschien eine Sonderauflage für die anarchosyndikalistische "Gilde freiheitlicher Bücherfreunde", 1974 eine Neuausgabe im Karin Kramer Verlag)
Steinberg Isaak N. (Isaac Nachman Sacharowitsch bzw. Zacharovic Stejnberg)
Berlin
1931
Ernst Rowohlt Verlag