Seitz Gunar

Kriegsdienst – Ökologische Verweigerung

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Beschreibung

Seitz hat als erster Kriegsdienstverweigerer seine Haltung explizit mit ökologisch-humanitärer Argumentation begründet. Da im Anerkennungsverfahren lediglich Gewissensgründe akzeptiert sind, wurde seine Kriegsdienstverweigerung nicht anerkannt, obgleich er bis vor das Bundesverfassungsgericht zog. Doch hat er mit seiner Verweigerung das weithin ignorierte beträchtliche Ausmaß der Naturzerstörung durch das Militär in die Öffentlichkeit gerückt. Zugleich zeigt sein Ansatz die potentiell systemsprengende Dynamik radikalen ökologischen Denkens und Handelns auf. Seit dem Erscheinen hat dieses Büchlein eher noch an Bedeutung gewonnen – selbst in Friedenszeiten schon werden 5% der globalen klimaschädlichen Emmissionen durch das Militär verursacht, beim Kampf gegen den Klimawandel ist das ein kaum zu überschätzender Faktor. Auch vor dem Hintergrund einer sich als Bestandteil „neuer Normalität“ verstehenden Bundeswehr samt expanisver deutscher Rüstungs(export)politik, einer Fokussierung auf Militärgewalt anstelle von Diplomatie im Ukraine-Krieg 2023 ohne Rücksicht auf Verluste (inkl. des atomaren Drohpotentials mit potentiell immensen ökologischen Folgen) ist das Büchlein über 30 Jahre nach Erscheinen aktueller denn je.

Zusätzliche Information

Gewicht 600 g
Zustand

Buchschnitt gebräunt, sonst gut, 98 S., kart.

Autor

Erscheinungsort

Kassel

Erscheinungsjahr

1987

ISBN/ISSN-Nummer

3-88713-010-3

Verlag