Kultur und Globalisierung – Marktmacht gegen Vielfalt

Beschreibung

Die „Globalisierungskritiker“, das wird hier einmal mehr deutlich, haben im Grunde ein falsches Etikett verpasst bekommen. Schliesslich war die früher propagierte „Internationale Solidarität“ ja ein Vorläufer der globalen Zusammenarbeit „von unten“. Es geht also um die Frage, WELCHE Globalisierung wir wollen. Mit dem vorliegenden Band liegt ein kulturpolitisch sehr anregendes Büchlein vor. Der Autor thematisiert die „Geopolitik kultureller Beziehungen“, die Internationalisierung der Kultur, die Offenbarung ungleichen Tauschs und das zirkuläre Verhältnis zwischen Globalem und Lokalem. Er kommt zu dem Fazit, dass ohne ein dem privatisierten Dienstleistungssektor entzogenes „öffentliches Gemeingut“ (schon der Bedeutungswandel des Begriffs „gemein“ ist ja sehr aufschlussreich!) weder eine lebendige Demokratie noch ein lebendiges Kulturleben möglich sind.