Herbrich Esther, Jurkeit Jörg (Hrsg.)

Lebenslanges Lernen und Bildungsberatung zwischen Theorie und Praxis

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Beschreibung

Herausgegeben im Auftrag des LernNetz Berlin-Brandenburg; nicht mit dem Schulbesuch als Berufs- und Lebenschancen-Verteilungsinstanz das lernende Leben zu beenden, war mal eine durchaus progressive Forderung, etwa in Verbindung mit Bildungsgutscheinen (z.B. Ivan Illich) auch als Ansatzhebel zur gesellschaftlich-sozialen Gleichberechtigung konzipiert. Das es darum in diesem Buch, das in einem aus anarchistischen Wurzeln entstandenen Verlag erschien, nicht geht, enttäuscht uns. Denn Bildung wird auch in diesem Band wieder einmal lediglich auf Berufsbildung verkürzt, den Zwang zum zielgerichteten, von Unternehmen verwertbaren Lernen also: „Lernen ist der Schlüssel zur Nutzung der Chancen, die sich aus diesem Wandel (technischen Veränderungen, die erhöhte Anforderungen mit sich bringen, d.S.) ergeben“, heisst es bereits im ersten Kapitel. Die postulierte Selbstverantwortung heisst nichts anderes mehr als: wer die „Chancen“ nicht nutzt (oder nicht ntzen kann), hat keinen Anspruch mehr auf gesellschaftliche Partizipation und soziale/ ökonomische Teilhabe. So verstanden ist das „lebenslange Lernen“ lediglich ein Teilaspekt des um sich greifenden, individualisierenden Sozialdarwinismus (daran ändert auch ein Beitrag aus Sicht des DGB nicht viel).

Zusätzliche Information

Gewicht 600 g
Zustand

Einband etwas berieben, innen sehr guter Zustand, 127 S., Klappenbroschur

Autor

Erscheinungsort

Berlin

Erscheinungsjahr

2004

ISBN/ISSN-Nummer

3-87956-293-8

Verlag