Zentrum für Arbeit und Politik an der Universität Bremen (Hrsg.)

Lernen im Weiterbildenden Studium „Sozialwissenschaftliche Grundbildung“ – Lernen für den Alltag, den Betrieb und die politische Praxis: Osteuropäische Werkvertragsbeschäftigte in der Fleischindustrie – Prekäre Lebens- und Arbeitsbedingungen als politische Herausforderung

10,00

3-4 Werktage

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Beschreibung

Dieser 2-Jahres-Kurs ist ein bundesweit bisher (leider) einzigartiges Projekt der politischen Erwachsenenbildung. Im ersten Jahr werden sozialwissenschaftliche Grundlagen vermittelt, das zweite Jahr ist ganz einem jeweils von den Teilnehmenden selbst gewählten, gemeinschaftlich bearbeiteten Thema gewidmet. Im vorliegenden Band geht es um die politische Partizipation von Menschen in prekären Lebenslagen, hier speziell in der niedersächsichen Fleischindustrie (Oldenburger Münsterland). Dazu wurden auch Expertengespräche geführt und ausgewertet. Vor dem Hintergrund der Corona-Ausbrüche in fleischverarbeitenden Großbetrieben und den in diesem Zuge öffentlicher wahrgenommenen Arbeitsbedingungen erweist sich die weiterhin bestehende Aktualität des Themas. Obwohl die verheerenden Arbeitsbedingungen zuvor seit langem bekannt waren, bequemte sich erst Bundesarbeitsminister Hubertus Heil 2020 im Zuge der Coronakrise, ein „Arbeitsschutzprogramm“ aufzulegen, das „Werkvertragsgestaltungen“ (über die rund 80% der Belegschaft angestellt sind!) in fleischverarbeitenden Betrieben künftig untersagen soll. Zur Erinnerung: diese Werkverträge wurden bereitsseit den 1980er Jahren und verstärkt dann seit der EU-Osterweiterung 2004 umgesetzt, und spätestens seitdem gab es auch Kritik daran.

Zusätzliche Information

Gewicht 600 g
Zustand

gut erh., 212 S., DIN A 4, kart.

Reihe

Projektbericht Das Weiterbildende Studium Nr. 26 (Zwei-Jahres-Kurs XXV)

Autor

Erscheinungsort

Bremen

Erscheinungsjahr

2014

Verlag