Bockel Rolf von

Philosophin einer „neuen Ethik“: Helene Stöcker (1869-1943)

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Beschreibung

Stöcker (1869-1943) war eine deutsche Frauenrechtlerin, Sexualreformerin, Pazifistin und Publizistin. Als eine der prominentesten Frauenrechtlerinnen hatte sie Kontakt mit zahlreichen Persönlichkeiten ihrer Zeit. Zu diesen zählten Sigmund Freud, die Liberalen Friedrich Naumann und Hellmut von Gerlach; Ricarda Huch, der Schriftsteller und Pazifist Kurt Hiller, der sozialdemokratische Politiker Eduard David und Lily Braun. Stöcker wirkte zunächst als Frauenrechtlerin. Bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges verschob sich das Interessengebiet Helene Stöckers, und sie wurde in der Friedensbewegung aktiv. „Ein Gefühl, das die Menschen so bestialisch macht gegen alle, die außerhalb ihrer nationalen Grenze wohnen, kann kein Gutes sein“, notierte sie bereits im August 1914 in ihr Tagebuch. Trotz einer immer schärfer werdenden Zensur schrieb sie während der Kriegsjahre in der Neuen Generation und in anderen Zeitungen, die ihr noch die Gelegenheit boten, gegen den Krieg an. 1915 schloss sie sich dem 1914 gegründeten pazifistischen Bund Neues Vaterland an. Die von ihr herausgegebene Monatsschrift Die Neue Generation öffnete sie verstärkt für pazifistische Positionen. 1921 war Helene Stöcker als Delegierte vom Bund der Kriegsdienstgegner (BdK), gemeinsam mit Kees Boeke und Wilfred Wellock an der Gründung der War Resisters’ International (WRI) in Bilthoven, vorerst unter dem Namen PACO, beteiligt. Zeitgleich war sie auch als BdK-Vertreterin am Gründungskongress des Internationalen Anti-Militaristischen Bureaus gegen Krieg und Reaktion (IAMB) in Den Hag beteiligt, an dem auch Fritz Kater von der Freien Arbeiter-Union Deutschlands beteiligt war.Zu den weiteren Mitstreiterinnen und Mitstreitern gegen den Krieg zählten Hedwig Dohm, Harry Graf Kessler, Walther Schücking, Hellmut von Gerlach, Elisabeth Rotten und Minna Cauer. Helene Stöcker setzte wie andere Friedensaktivisten große Hoffnung in Woodrow Wilsons Friedensbotschaft. 1926 wurde sie Mitglied im Bund der Kriegsdienstgegner (BdK), für den sie bereits seit der Gründung 1919 aktiv politisch tätig war. Nach dem Ersten Weltkrieg forderte sie die Abschaffung der Reichswehr und aller anderen Armeen. Aus Empörung über die positive Haltung der Kirchen zum Ersten Weltkrieg trat sie im Januar 1915 aus der Kirche aus (Quelle: Wikipedia).

Zusätzliche Information

Gewicht 600 g
Zustand

sehr guter Zustand, 92 S., kart.

Autor

Erscheinungsort

Hamburg

Erscheinungsjahr

1991

ISBN/ISSN-Nummer

3-927858-11-0

Verlag