Der Ziegelbrenner
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Dokumentation eines studentischen Projektes der Unis Bremen und Göttingen. Bremen ist hier übergewichtet hinsichtlich Artikelanzahl (8 Artikel gegenüber 3 Texten zu Göttingen) wie auch Buchumfang. Themen sind u.a. die Proteste gegen die Rekrutenvereidigung im Bremer Weserstadion am 6. Mai 1980 (hierzu alleine 4 Texte), Protestbriefe gegen die staatliche Unterwanderung des Göttinger Arbeitskreises gegen Atomenergie (dies war allerdings in den 70er Jahren…), die Bremische Anti-AKW-Bewegung, die Auseinandersetzungen gegen die Erweiterung des Göttinger Truppenübungsplatzes Kerstlingeröder Feld, der Häuserkampf in Göttingen (vor allem um die 1979 besetzte und 1980 geräumte Augenklinik) und Bremens autonome Frauenbewegung in den frühen 1980er Jahren.Das Buch ist leider schlampig – bzw. gar nicht? – lektoriert, ohne Quellennachweise, Literaturverzeichnis etc., so dass dieses Buch nicht nur akademischen Ansprüchen nicht genügt, sondern auch für die Erforschung sozialer Bewegungen aus Sicht der Akteure selbst nicht hilfreich ist. Schade – hier wurde eine gute Chance zur Aufarbeitung der Bewegungsgeschichte vertan, was angesichts der durchaus renommierten Herausgeberinnen umso bedauerlicher und erstaunlicher ist. Der band macht, wie Bernd Hüttner in einer Rezension bemerkte, eher deutlich, welche Forschungslücken weiterhin existieren, es wird seinem ambitionierten Titel nicht gerecht. Weitere Herausgeberinnen: Inge Marszolek, Maria Rhode, Eva Schöck-Quinteros. (Gerald Grüneklee)
sehr guter Zustand, 336 S., kart.
Horn Sabine u.a. (Hrsg.)
Essen
2012
978-3-83750-638-9
Klartext Verlag