Kramer Hilde

Rebellin in München, Moskau und Berlin – Autobiographisches Fragment 1900-1924

16,80

3-4 Werktage

Nur noch 1 vorrätig

Beschreibung

Neubuch. Herausgegeben von Egon Günther unter Mitarbeit von Thies Marsen. Hilde Kramer gehörte als 18-Jährige zum innersten Kreis der Akteure in den Münchener Revolutionsjahren 1918/1919. Sie nimmt von Anfang an teil an den Münchener revolutionären Ereignissen, arbeitet später als Mandatsträgerin und Sekretärin unmittelbar in der Räteregierung Leviné mit, wird als Verbindungsfrau im Januar 1919 nach Berlin geschickt, wo sie an Beratungen mit Liebknecht, Jogiches und Luxemburg teilnahm. Sie erlebt Höhepunkte wie Niederlagen der Revolution aus nächster Nähe, lernt Knief, Lotte Kornfeld, die Mühsams, Pol Michels, Pfemfert, Borodin u. a. kennen. Längeren Gefängnisstrafen entgeht sie durch ihre Nichtvolljährigkeit und die Sympathie, die ihr offener Charakter auf vielen Seiten des politischen Spektrums hervorruft. Schließlich wird sie als Stenographin 1920 für den zweiten Kongreß der Kommunistischen Internationale angefordert, wo sie mit einer einzigen russischen Kollegin sämtliche Debatten der vierwöchigen Beratungen aufzeichnen muß. Das bislang ungedruckte Fragment ihrer Autobiographie umfaßt die Jahre 1901 bis 1924, es schildert ihre Kindheit u. a. bei reformpädagogisch orientierten Stiefeltern bis in jene revolutionsschwangere Zeit nach dem Ende des Ersten Weltkriegs. Es ist zugleich das Dokument eines selbstbestimmten Frauenlebens, dessen Wurzeln noch im wilhelminischen Deutschland liegen und dessen Radikalität in der Weimarer Republik nachhaltig beeindruckt. Hilde Kramer ist 1974 in England gestorben.

Zusätzliche Information

Gewicht 600 g
Zustand

sehr guter Zustand (originalverschweisst), 264 S., 28 Abb., kart.

Reihe

Pamphlete Nr. 27

Auflage

EA

Autor

Erscheinungsort

Berlin

Erscheinungsjahr

2011

ISBN/ISSN-Nummer

978-3-86163-144-6

Verlag