Der Ziegelbrenner
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Erstlingswerk des Autors, ein Hauptwerk der Neuen Sachlichkeit. Politischer Schlüsselroman über die Stahlbarone, besonders den Krupp Konzern, der in seiner Methode an Günter Wallraff erinnert. Ein erstklassiger Entwicklungsroman, der rund drei Jahrzehnte der Wirtschafts- und Sozialgeschichte im Ruhrgebit umfasst, von der Wende zum 20. Jahrhundert bis zum Ende der 1920er Jahre. Dem Buch ist anzumerken, dass Reger seine Informationen aus erster Hand schöpfen konnte, er war nämlich selber 1919-1927 Pressereferent der Firma Krupp. Der Autor wurde für diesen Roman mit dem Kleist-Preis ausgezeichnet. Vorliegende Ausgabe ergänzt um ein Nachwort von Andreas Roissmann. „Im Mittelpunkt stehen die Unternehmen der Region: Reger macht die große wirtschaftliche Macht deutlich, die vom Zusammenschluss der Industriekapitäne der Schwerindustrie ausgeht, was einer ihrer Protagonisten zynisch so ausdrückt: »Egal ob sozialistisch, kommunistisch oder nationalsozialistisch, regieren tun wir: die Union der festen Hand.« Er schaut aber nicht nur den Unternehmern aufs Maul, der Roman blickt auch in die Lebenswelt der Arbeitersiedlungen, in denen Ruhrdeutsch oder polnisch gesprochen wird. Die Arbeiter, so das Fazit des Romans, sind die Unterlegenen. Statt die Personen dokumentarisch abzubilden, geht es Reger eher um die Motive und Strukturen der Machtausübung und die Annäherung der Union an die aufkommende NSDAP. Welche reale Personen hinter den Namen im Roman stehen, hat im Nachwort der nun fünften Neuauflage des Romans seit 1931 Andreas Rossmann erschlossen. Die Unternehmer dreschen Phrasen und schwurbeln vor sich hin nach allen Regeln der Kunst – all das ist mehr als gegenwärtig: Gestern wie heute kommt es den Mächtigen nicht auf die Wahrheit an. Sondern auf Wirkung“ (Ludger Claßen).
sehr guter Zustand, 638 S., geb.
Neuausgabe (EA 1931)
Reger Erik (d.i. Hermann Dannenberger)
Frankfurt
2022
978-3-89561-249-7
Schöffling