Unsere Gesellschaft macht krank – Das Leiden der Zivilisation und das Geschäft mit der Gesundheit

Beschreibung

Gute Lektüre, um auch angesichts des Coronavirus mal wieder auf den Teppich zu kommen: nicht „aggressive Viren von außen“, vermeintlich „feindlichen Laboren entsprungen“ sind es, denen „wir den Krieg erklären müssen“ – angesichts zunehmender „Zivilisationskrankheiten“ (Stress ebenso geschuldet wie ungesunder Ernährung) und eines ökonomisierten Gesundheitswesens (in dem Krankenhäuser wie ein Unternehmen geführt werden, das vor allem profitabel sein muss) kann man eher sagen: die Erreger schlagen zurück! Denn ungesunde Arbeitsbedingungen, zunehmende Arbeitsverdichtung, dauerndes Trachten nach noch größerer Effizienz, permanenter Zwang zur Selbstoptimierung und anderes sind Krankheitsursachen, derentwegen jährlich mehr Mensch sterben als durch Covid-19, und dies wird durch einen medizinisch-pharmaindustriellen Komplex mehr gefördert und befeuert als verhindert (auch dies eine wichtige Erkenntnis im Corona-Zeitalter: nein, Ärzt*innen sind nicht (und schon gar nicht pauschal) die altruistischen „Götter in Weiss“, die uns „retten“ wollen. (Gerald Grüneklee)