Der Ziegelbrenner
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ungelesen/ Neubuch. Diese Neuausgabe des Anti-Nazi-Romans eingeleitet und herausgegeben von Dorothea Baltzer & Frank Ackermann (in der Deutschen Nationalbibliothek wird das Ersterscheinungsjahr mit 1935 angegeben). Gerade vor dem Hintergrund des neuerlichen Erstarkens rechtsextremer Bewegungen in vielen europäischen Staaten ein erschreckend aktuelles Buch, gerade weil hier sozialpsychologische Aspekte im Vordergrund stehen: „Im Buch entwirft die Autorin einen Modellfall der Faschisierung einer süddeutschen Kleinstadt im Spiegel von drei Familiengeschichten. Soziale Mentalitäten werden erfasst: die Hauptfiguren sind eine Arbeiterfrau, eine Gräfin und eine Arztfrau. Das Buch ist nach dem Muster eines Frauenromans geschrieben, ein personales Erzählen schafft Unmittelbarkeit, verführt die Autorin freilich auch zu einer überzogenen Naivität“ (Dieter Schiller: „Mit Geschichte will man etwas“, Berlin 2010, S. 21). „In ihrer Hinwendung zum Sozialismus ist etwas sehr Eigenwilliges, die verbindet das Interesse an Armut, an Proletariat, an den wirklich Ausgesetzten mit Wunschvorstellungen von Glück, also auch dem Märchenhaften, das, was man sich bei einer proletarischen Gräfin eigentlich vorstellt, die Hinwendung zum Arbeiter, zur roten großen Faust, die in die Luft gestreckt wird, gar nicht so zeigt, sondern in dieser Ambivalenz, im Dazwischen von Katholizismus, K&k, Österreichertum und einem utopischen Sozialismus strahlt sie auf einmal“ (Ursula Krechel, Deutschlandfunk Kultur, 2019).
sehr guter Zustand, 199 S., kart.
1.Aufl. dieser Ausg. (EA Gsur-Verlag, Wien 1938)
Zur Mühlen Hermynia
Stuttgart
2023
978-3-944137-31-5
Verlag Peter Grohmann Nachfolger