Steinke Ronen

Vor dem Gesetz sind nicht alle gleich – Die neue Klassenjustiz

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Beschreibung

Steinke weiss, wovon er spricht, wenn er die Ungerechtigkeiten im deutschen Justizsystem beklagt, arbeitete er doch selbst u.a. als Jurist in einem Jugendgefängnis und am Internationalen Strafgerichtshof. Das Buch scheut sich nicht vor klaren Worten: „Je teurer der Verteidiger, desto unschuldiger wird der Angeklagte“; „Je prekärer die Lebensumstände, desto strenger entscheiden Richter“; Je vermögender man ist, desto billiger kommt man davon“. Letzteres zeigt sich besonders an der Wirtschaftskriminalität (der entsprechende Teil ist unerteilt in die Abschnitte: Wie man Geldstrafen als Spesen abrechnet; Wie man Geldstrafen von der Steuer absetzt; Wie man einen günstigen „Deal“ bekommt). Gerade angesichts der Elendskriminalität – u.a. erlebt „Bettelei“ das Comeback einer Kriminalisierung – wird das Gefängnis, wie der Autor zu recht anmerkt, zum „neuen Schuldturm“. Ein engagiertes Buch, das man sich in die Hände all jener wünscht, die noch an eine gerechte (oder auch nur ausgewogene) Rechtsprechung glauben, insbesondere in die Hände jener, die die Mär von den „Sozialschmarotzern“ glaubt – die gibt es, die sitzen aber ganz wo anders, als es „Bild“ und Co. und weismachen wollen.

Zusätzliche Information

Gewicht 600 g
Zustand

sehr guter Zustand, 271 S., Pappband, geb., m. OU u. Lesebändchen

Auflage

(EA 2022)

Autor

Erscheinungsort

Berlin

Erscheinungsjahr

2023

ISBN/ISSN-Nummer

978-3-8270-1415-3

Verlag