Ernst Werner W.

Werner Körte und der Nationalsozialismus

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Beschreibung

verlagsvergr.; der Kunstgeschichteprofessor Werner Körte (1905–1945) war in der Zeit seiner Universitätslaufbahn eine berühmte Persönlichkeit an deutschsprachigen und italienischen Universitäten. Martin Heidegger etwa arbeitete mit ihm in Freiburg zusammen. 1940 wurde Körte an die Universität Innsbruck berufen. Von da an lebte er mit seiner Familie bis zu seinem Tode in Innsbruck – unterbrochen vom militärischen Einsatz als Offizier in der Sowjetunion. Sein Tod fällt zusammen mit dem Adolf Hitlers und der Niederlage des NS-Regimes, deren glühender Anhänger er war. Körtes ambivalenter Charakter, zwischen hochgradigem Kunstsinn und Todeslogik der NS-Ideologie hin und her zu schwanken, lässt ihn dem Leben am Ende noch den Tod vorziehen. In Konsequenz wurde Werner Körte nach dem Krieg von seiner Kollegenschaft bislang totgeschwiegen. Eine erste Studie von W.W. Ernst zu Körte erschien u.d.T. „Nationalsozialismus und Werner Körte — basierend auf Tagebüchern und Briefen (Theoriefassung)“, in: Sybille Moser, Christoph Bertsch (Hrsg.): Kunst – Wissenschaft. Eine fächerübergreifende Untersuchung am Beispiel der Universität Innsbruck, Innsbruck University Press 2019. In Innsbruck allerdings rühren diese Veröffentlichungen immer noch an einem Tabu, und so wurde die Verbreitung durch den universitären Verlag offenbar unterbunden – anders ist kaum zu erklären, dass der Titel schon wenige Monate nach Erscheinen als „nicht lieferbar“ geführt wurde.

Zusätzliche Information

Gewicht 600 g
Zustand

sehr guter Zustand, 72 S., kart.

Autor

Erscheinungsort

Innsbruck

Erscheinungsjahr

2020

ISBN/ISSN-Nummer

978-3-99106-007-9

Verlag