Der Ziegelbrenner
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Der Autor arbeitete selbst als Lehrer, und sein Selbstverständnis als Lehrender sah er stets darin, zur Neugier anzustiften statt zum schicksalsergebenen Fatalismus („Ich kann es ja doch nicht ändern“) zu erziehen. So auch hinsichtlich des Literaturunterrichts. Und so ist hier ein wunderbares Plädoyer für die Lust auf das gute alte Buch (e-books spielen hier noch keine Rolle) entstanden, ohne Bucher dabei dabei mit dem Ballast der „Kulturnation“ zu verstellen, zu überhöhen und das Lektureverhalten in einem „Lesekanon“ zu kanalisieren. Lesen ist Handeln, Lesen ist ein kreativer Akt, so der Autor. Umso schlimmer, dass wir das Fernsehen zu einer Belohnung in der Erziehung erhoben haben und das Lesen zu einer Strafe („du musst noch lesen“). Pennac plädiert dabei auch für das unantastbare Grundrecht der „Verweigerung der Lektüre“, wenn sie denn nicht gefällt; ebenso dürfen die Lesenden natürlich auch Seiten überspringen – schliesslich soll Lesen Spass machen. Dieses Buch ist selbst eine Freude, äussert lesenswert und anregend! (Gerald Grüneklee)
sehr gut erh., 198 S., kart.
Pennac Daniel
Köln
2011
Kiepenheuer & Witsch