Schmidt Christian (Y.)

Wir sind die Wahnsinnigen – Joschka Fischer und seine Frankfurter Gang

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Beschreibung

Eine in der Tat „längst fällige Abrechnung mit Joschka Fischer und seinen Freunden“ (Umschlag). Wer noch irgendwelche Illusionen über die Grünen hat, kann sie sich mit diesem Buch – Vorsicht: Risiken und Nebenwirkungen! – höchst wirksam nehmen lassen. So zeigt Schmidt, eie die alte Sponti-Seilschaft aus dem „Revlutionären Kampf“ und dem Frankfurter Häuserkampf um Fischer, Daniel Cohn-Bendit, Tom Koenigs, Thomas Schmid – und als wichtige Nebenfiguren Magarethe Nimsch, Varieté-Chef („Tigerpalast“) Johnny Klinke und Kabarettist (ehemals „Karl Napps Chaos Theater“, „Frankfurter Fronttheater“) Matthias Beltz, Letzterer der Einzige unter dieser Seilschaft, dem es schließlich zu viel der bürgerlich-karrieristischen Wendungen wurde – von Beginn an um Vorherrschaft kämpfte. Dieser – übrigens ausgesprochen autoritäre geführte – Kampf fand zunächst in der linken Szene Frankfurts, dann geradezu putschartig in den neu entstandenen Grünen statt. Denn die Ex-Militanten haben diese Partei, wie Schmidt zeigt, schnell in geralstabsartiger und sehr effizienter Weise auf Realo-Kurs gebracht, gegen den zunächst noch für einige Jahre vorhandenen Widerstand der „Fundis“, bis die ehedem scheinbar so pazifistische Partei dann, von Rainer Trampert, Thomas Ebermann, Jutta Ditfurth etc. bereinigt, schließlich Anfang der 1990er Jahre für Kriegseinsätze und die NATO votierte (vom einst kapitalismuskritischen Kurs war die Partei zu diesem Zeitpunkt längst abgekommen). Fischers Strategie, einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg als „Lehre von Auschwitz“ zu verkaufen, ist insofern auch die Vorgeschichte zum regelrechten Waffenfetischismus der „Grünen“ unter A. Baerbock & Co. während des Krieges in der Ukraine 2022 – tatsächlich scheint diese Entwicklung auch die Wählerschaft mitvollzogen zu haben, wie Umfragen nahelegen, nachdem diese ungebrochen zu „ihrer“ Partei hält. Lesenswertes Buch, auch wenn der sich seit Jahren zetweilig in Peking lebende Autor sich während der Corona-Jahre dem totalitären Zero Covid-Kurs anschloss, der an der autoritären chinesischen Coronapolitik allenfalls den Kurswechsel 2023 (d.h. die Kehrtwende von der gescheiterten ZeroCovid-Strategie) auszusetzen hat.

Zusätzliche Information

Gewicht 600 g
Zustand

gut erh., 320 S., Pappband, geb., m. OU

Auflage

EA

Autor

Erscheinungsort

München

Erscheinungsjahr

1998

ISBN/ISSN-Nummer

3-430-18006-6

Verlag