Wo die wilden Kerle wohnen

Beschreibung

Kinderbuchklassiker, zu dem wohl nichts mehr gesagt werden muss. Erstmals 1963 aufgelegt, wirkt dieser Vor-68er-Klassiker doch noch kein bisschen angestaubt. „Die Geschichte ist bezeichnend für Sendaks Schaffen, da er darin monströse, wilde, hässliche und gewalttätige Wesenszüge thematisiert, ohne Furcht zu erregen… Bis in die fünfziger Jahre hinein waren US-Kinderbuchhelden über Zweifel erhaben und zumeist mit Zuckerguss überzogen, so dass es eine Weile dauerte, bis die Zeichen- und Erzählkunst Sendaks sich durchsetzen konnte“ (taz). „Die präzisen, fast altmeisterlichen, viktorianisch anmutenden Zeichnungen zeugen vom großen Können eines hochbegabten Mannes, der viel Verständnis für das Seelenleben der Kinder hat. Der kurze, zurückhaltende Text lässt genügend Freiraum für die Phantasie des Kindes“ (Arbeitskreis für Jugendliteratur: Das Bilderbuch, 7. Aufl. 1985).“Sendak zielt, wie kein anderer Bilderbuchmacher, auf die Monstrosität kindlicher Gefühle und versteht es… den emotionalen Rhythmus kindlichen Erlebens durch zarteste Blauabstufungen des Bildhintergrundes wiederzugeben“ (Winfried Kaminski in: Geschichte der deutschen Kinder- und Jugendliteratur, herausgegeben von Reiner Wild, Stuttgart 1990, S. 321). Empfohlen ab 4 Jahren.