Der Ziegelbrenner
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Eines der ältesten Programmkinos im deutschsprachigen Raum feierte 2006 sein 25jähriges Jubiläum. Das Buch bietet im Grunde zwei Bücher in einem.Zum einen gibt es da die Beiträge über die Geschichte der Kinokultur im allgemeinen. Artikel von Georg Seesslen (Das Lichtspiel und sein Ort), Anne und Joachim Paech (Das Programm des Kinos), Johannes Binotto (Ein Interview mit John Sayles), Elisabeth Bronfen (Das Gesetz der Pornografie – Zu den Filmen Catherine Breillats) und anderen stehen für diesen interessanten filmgeschichtlichen Teil, in den auch die Praxis des Zürcher „Xenix“ und – wiederum allgemeiner – der Jugendkultur der 1980er und folgenden Jahre einbezogen wird. Die Beiträge von AkteurInnen des Xenix selbst machen das mit vielen Abbildungen versehene, schön aufgemachte Buch darüber hinaus zu einer Festschrift für dieses Kino im speziellen. Aspekte wie dies des Kinos als sozialer Ort und die Programmkino-Arbeit im Wandel de rZeit machen auch diesen Teil über die anekdotischen Erzählungen hinaus sehr interessant. Solche Jubiläumsbücher wünschte man sich auch für einige weitere engagierte Programmkinos, deren zunächst meist im Rahmen der Alternativbewegung begonnene Film(vorführungs)praxis man, wie dieser Band verdeutlicht, gar nicht hoch genung einschätzen kann – gerade auch im Zeitalterdes individualisierten Heimkinos sind dieses Kinos nicht zuletzt ein wichtiges Statement für kollektive Praxis gegen die gegenwärtige Tendenz zur Vereinzelung.
leichter Rauchgeruch, sonst sehr guter Zustand, 208 S., Abb., kart.
Kino Xenix (Hrsg.)
Marburg
2006
3-89472-403-X
Schüren Verlag