Hänny Reto

Zürich, Anfang September – Ein Bericht

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Beschreibung

Hier in der DDR-Ausgabe. Die Züricher Unruhen um ein geschlossenes Jugendzentrum (Räumung 1978) werden hier aus der Sicht eines betroffenen Chronisten geschildert (mit einer „kurzen Chronologie der Ereignisse“, die fast 40 Seiten umfasst). Ein Folgeband „Kreuzberg, Ende September“ wurde Anfangs der 1980er Jahre zwar in Alternativzeitungen angekündigt, ist aber nie erschienen. Die „Neue Zürcher Zeitung“ zu Hänny: „Er hätte auch ein Anarchist werden können. Vielleicht war es wiederum sein Grossvater, der ihn davor bewahrt hatte. Er mochte ihm zwar die Wut eingepflanzt haben, doch ebenso eine unerschütterliche Friedfertigkeit. Der Rabauke ist ein Rabulist. Den Zorn verwandelt Hänny in den Sprachtumult. Seine literarischen Anfänge fielen in die Zeit der Jugendunruhen. Das hat sich in seinen ersten Büchern als Grundstimmung niedergeschlagen. Der individuelle und künstlerische Aufbruch begleitete den gesellschaftlichen und politischen Umbruch. Die Eiszeit ging zu Ende, die Jugend rebellierte gegen die Verkrustungen, die schönen gradlinigen Geschichten wurden zertrümmert. Das Alte wurde beiseite gefegt, das Neue sollte nicht mehr schön, aber wahr sein in einem doppelten Sinn: ästhetisch und dem Gehalt nach“.

Zusätzliche Information

Gewicht 600 g
Zustand

Einband an den Kanten etwas bestossen, äusserlich nachgedunkelt, das holzhaltige Papier lichtrandig, 158 S., kart.

Auflage

Lizenzausgabe der Ausgabe Suhrkamp Verlag, Frankfurt 1981

Autor

Erscheinungsort

Berlin

Erscheinungsjahr

1982

Verlag