Anarchismus und Revolution (1922) – Betrachtungen aus Anlass des Anarchisten-Kongresses in Berlin, 25.-31. Dezember 1921

Beschreibung

Interessanter Beitrag zur Diskussion in der anarchistischen und sozialistischen Bewegung. Eingeleitet und kommentiert von Philippe Kellermann. Vorowrt Arthur Müller-Lehning, Satz Jürgen Mümken, Cover-Illustration von Findus. Als Antimilitarist war de Ligt Gegner von Gewalt und Terror, nicht zuletzt auch in der frühen Sowjetunion. Nicht nur die Herrschenden, sondern auch die Arbeiter*innen waren ihm zufolge für Gewalt und Krieg (mit-)verantwortlich. Auch vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine 100 Jahre später ist es allerdings bemerkenswert, dass de Ligt auf den westlichen Kapitalismus als wichtigem Faktor in der Fehlentwicklung der Revolution verwies – eine klare, ebenso antikapitalistische wie antimilitaristische Perspektive, die heutzutage weithin fehlt.