Der Ziegelbrenner
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„20 Prozent der heutigen Kinder werden kaum Aussicht auf eine Ausbildung und einen festen Arbeitsplatz haben. Noch ist es ruhig. Doch das muss nicht so bleiben“, meint die Autorin, und das ist auch schon das Ärgernis an diesem Buch: die perspektivlosen gesellschaftlichen „Verlierer“ – denen ja auch früh von allen Seiten klar gemacht wird, dass sie keine Chance haben – werden hier vor allem als sicherheitspolitisches Risiko wahrgenommen. Am Ende lauert das Bedrohungsszenario der französischen Vorstädte. Die Vision einer global gerechten Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung jedenfalls wird hier nicht formuliert, es geht um Ängste vor der Wut der Ausgegrenzten & Deklassierten, um die wirtschaftliche Zukunftsfähigkeit Deutschlands, darum, warum „es sich lohnt (sic!), in die Potenziale der vermeintlichen Verlierer zu investieren“. Dennoch enthält das Buch durchaus lesenswerte Seiten für Menschen, die vor der Thematik (systematischer Produktion von Ausgrenzung) immer noch die Augen verschliessen, etwa hinsichtlich der „Sortieranstalt Schule“, einer besonders nachhaltig wirkenden Lebenschancenverteilungsinstitution.
sehr guter Zustand, 302 S., Pappband, geb.
Kloepfer Inge
Hamburg
2008
Hoffmann und Campe