Redaktionskollektiv (Hrsg.)

Autonomie – Materialien gegen die Fabrikgesellschaft Neue Folge, Sonderheft Nr. 2 (Juli ´80): Medizin und Nationalsozialismus – Referate und Dokumente vom Berliner Gesundheitstag

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Beschreibung

Die „Autonomie“ erschien 1975-1985 mit linksradikalem Selbstverständnis, in der Tradition des italienischen Operaismus, zunächst bis 1978 im Trikont-Verlag, anschliessend im eigenen Verlag (und als „Neue Folge“). Massgeblich waren u.a. Karl Heinz Roth, Angelika Ebbinghaus und die „Proletarische Front“, anfangs u.a. auch Joschka Fischer und andere aus der Organisation „Revolutionärer Kampf“. In diesem Heft Beiträge von Sepp Graessner (Gesundheitspolitik unter dem Hakenkreuz – Neue soziale Kontrolltechniken durch Arbeits- und Leistungsmedizin), K.H. Roth (Familien- und Bevölkerungspolitik unter der Gewalt der nationalsozialistischen „Gesundheitsführung“), Ulrich Schultz (Soziale und biographische Bedingungen medizinischen Verbrechens), Bernhard Gierds (Zur sozialdarwinistischen Vorgeschichte des NS-Gesundheitswesens). Angesichts einerseits restaurativer Gesundheitspolitik seit den 1980er Jahren (insbesondere seit der Corona-Pandemie einem ausgeprägten Autoritarismus) sowie einem neoliberalen Primat der leistungsgesellschaftlichen „Selbstoptimierung“ und andererseits erfolgreicher neokonservativer, rechtspopulistischer und rechtsradikaler Bestrebungen in vielen Ländern Mitteleuropas ein weiterhin sehr lesenswertes Heft!

Zusätzliche Information

Gewicht 600 g
Zustand

Umschlag etwas berieben, innen gut erh., 72 S., DIN A 4, Klammerheftung

Autor

Erscheinungsort

Hamburg

Erscheinungsjahr

1980

Verlag