Penny Laurie

Bitch Doktrin – Gender, Macht und Sehnsucht

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Beschreibung

Penny geht jederzeit aufs Ganze, formuliert immer ganz grundlegende Kritik an den gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Verhältnissen. Aber sie ist dabei stets auch humorvoll, selbstironisch, geradezu lustvoll und leicht zu lesen. Ihrer grundstürzenden Empörung über die Welt, wie sie ist, steht immer auch eine wohltuende Entspanntheit gegenüber – und ein geradezu humanistisches Verständnis des Menschen, wie er eben auch ist… Wie kann Pennys konsequentes Zusammendenken einer Kritik an der Arbeitswelt und einer Kritik an den Geschlechterverhältnissen produktiv werden? Das wird sehr deutlich an einem Text über Prostitution: ein Thema, über das Feministinnen untereinander erbittert streiten. Ist es „Sexarbeit“, also Arbeit wie jede andere, und darum okay, wie die eine Seite behauptet? Oder immer etwas extrem Unmoralisches, ein Ort, an dem die kulturelle Abwertung und Ausbeutung von Frauen ihren Höhepunkt findet, wie es die andere Seite sieht? Pennys Blick steht quer zu diesem Konflikt, weil sie anders als die „Sexarbeit“-Fraktion ohnehin keinen positiven Begriff von Arbeit hat: in einem neoliberalen System sei Arbeit immer auch Ausbeutung, und nicht, wie man uns glauben machen möchte, per se positiv und „ermächtigend“. Insofern unterscheidet sich Sexarbeit möglicherweise nicht grundsätzlich von anderer Arbeit – aber das macht sie noch lange nicht okay. Niemand serviert solch radikale und geisteswissenschaftlich gut informierte Kritik so leicht konsumierbar und enthusiastisch – und ganz ohne bedeutungsschwere Verweise auf Karl Marx, Michel Foucault, Donna Harawy oder Judith Butler – wie Laurie Penny“ (Deutschlandfunk Kultur).

Zusätzliche Information

Gewicht 600 g
Zustand

sehr guter Zustand, 318 S., kart.

Autor

Erscheinungsort

Hamburg

Erscheinungsjahr

2017

Verlag