Der Ziegelbrenner
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Das zuerst 2002 in New York erschienene Buch des Star-Journalisten befasst sich vor allem mit den Folgen des 11. September 2001 und dem Krieg in Afghanistan, bezieht also den Krieg im Irak noch nicht ein. Basis des Buches sind Protokolle des UN-Sicherheitsrates und Interviews mit mehreren Dutzend Beteiligten (Berater des Präsidenten, Politiker, Militär-Administration), was indessen auch die Schwäche des Buches ist: es bietet keinen kritischen, gar „investigativen“ Journalismus, sondern betreibt mehr die Stenographie der Macht: „Bei Woodward gibt es keine Fussnoten, wird ausschliesslich vom Standpunkt der Männer an der Macht berichtet. Und jeder kommt gut weg. Helden sind wir alle. Die Interviewten wissen schon, warum sie mitmachen“ (Konrad Ege in „Freitag“, 17. Jan. 2003).
sehr guter Zustand, 400 S., geb.
Woodward Bob
Stuttgart
2003
3-421-05698-6
DVA (Deutsche Verlags-Anstalt)