Das Leben des Jesus

Beschreibung

Die Jesus-Biografie von Haderer bürstet die Bibel-Geschichte kräftig gegen den Strich – nicht nur zur Weihnachtszeit ein schönes & witziges Schmankerl für aufgeklärte Menschen, Ungläubige & Atheisten jedweder Coleur. „Nach diesem Buch, davon sind viele Gelehrte schon jetzt felsenfest überzeugt, muss die Geschichte des Heilands völlig neu gesehen werden“ (Einband). In der katholischen Kirche rief das Buch – wenig überraschend – einen Sturm der Entrüstung hervor. So forderte der Salzburger Weihbischof Andreas Laun die Einhaltung des § 188 StGB, der für Blasphemie eine Freiheitsstrafe von bis zu 6 Monaten vorsieht. Zwar blieb diese Forderung ohne konkrete Folgen. Jedoch wurde Haderer in Griechenland wegen dieses Buches zu einer sechsmonatigem Haftstrafe wegen Blasphemie verurteilt, in der Berufungsverhandlung jedoch freigesprochen. Die Kontroverse um das Buch sorgte nicht nur für Diskussionen über die Freiheit der Kunst (Artikel 17a StGG), sondern auch über den damals neuen EU-Haftbefehl, der zu der Zeit vor allem in Deutschland umstritten war. Der damalige ästerreichische Bundeskanzler Schüssel nannte die Karikaturen Haderers „Schundzeichnungen“. Letztlich wirkten sich die Kritiken und Kriminalisierungsbemühungen verkaufsfördernd aus, das Buch wurde ein Bestseller. Haderer ist tatsächlich selbst antiklerikal eingestellt (wenig erstaunlich angesichts dieses Buches) und gehört dem wissenschaftlichen Beirat der evolutionär-humanistischen Giordano-Bruno-Stiftung an.