Der Ziegelbrenner
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Warburg „legt mit diesem Buch eine Studie über die Subjektivität der Soldaten und ihre Auswirkungen auf die Schlagkraft einer Armee vor. Ausgehend davon, dass Soldaten im Krieg ihr Leben und Verletzungen riskieren, wird ihre Subjektivität zwischen aktivem Handeln und passivem Erleiden beleuchtet. Das Buch analysiert die Paradoxien, die sich aus Funktionserweiterungen des soldatischen Handlens bei Auslandseinsätzen ergeben, sowie die Versuche der avancierten Militärmächte, die Subjektivität durch den Einsatz modernster Techniken zu nutzen“ (Connection). „Als einen Beitrag zur bislang mangelhaften sozialwissenschaftlichen Theoretisierung des Krieges will der Soziologe Jens Warburg sein Werk über soldatische Subjekte verstanden wissen. Nicht nur dieses Postulat, sondern auch die historische Perspektive seiner Studie lassen sie interessant für die geschichtswissenschaftliche Forschung erscheinen. Ausgangspunkt Warburgs ist die insgesamt vergleichsweise seltene Beschäftigung der Sozialwissenschaften mit Krieg und Militär westlicher Staaten. Resultat dieses Mangels sei unter anderem, dass Soldaten bestenfalls bei nonkonformem Handeln als selbständig handelnde Subjekte betrachtet würden, und nicht in ihrer Rolle als militärische Funktionsträger“ (Philipp Münch).
sehr guter Zustand, 373 S., kart.
Warburg Jens
Bielefeld
2008
Transcript Verlag