Holzschnitte, Skulpturen, Bilder (signiert!)

Beschreibung

Vom Künstler auf dem Vorsatzblatt signiert. Redaktion Anselm Grupp, Text Manfred Saller. Die Schwäbische Post schrieb am 21.11.2017 über den Künstler aus Ellwangen anlässlich seiner Atelierauflösung, dass er in erster Linie Künstler und – vor allem – Handwerker, doch nicht Geschäftsmann (wie es heute am Kunstmarkt nötig ist) sei: „Künstler ist ein schöner aber auch ein unsicherer Beruf. Wohl keine andere Profession ermöglicht es, das eigene Denken und Fühlen so kreativ auszuleben und auszudrücken. Allerdings ist das Geschäft hinter der Kunst viel weniger sinnlich und geistig. Der Kunstmarkt hat klare Gesetzmäßigkeiten und ein Künstler, der diese durchschaut und danach handelt, kann erfolgreich und wie ein Popstar gefeiert werden. Ein Gerhard Richter beispielsweise hat sein neues Bilder schon verkauft, bevor der erste Pinselstrich getan ist. Manche Künstler halten ihre Arbeiten unter Verschluss, damit das Interesse von Kunden größer ist als das Angebot auf dem Markt. So wollen sie höhere Preise erzielen. Andere bringen sich mit Skandalen und Aktionen gezielt ins Gespräch. Schwieriger ist das Leben für einen Künstler, der sich nie groß Gedanken um den Kunstmarkt gemacht hat. Siegfried Rimpler wurde in einer Zeit groß, als die Bildhauerei mehr Handwerk war als Kunst. Ihm war die eigene Arbeit wichtig, der Verkauf lief quasi nebenher. Um Ausstellungen kümmerte er sich erst, wenn das Geld knapp wurde. Seine Lebensweise als Einzelgänger ließ sich in dem Haus an der Mauer gut umsetzen, wo er Atelier und Wohnung unter einem Dach hat. Er lebt spartanisch, heizt mit Holz und versorgt sich selbst. Doch jetzt will der 82-Jährige seine Wohnung räumen. Die Besitzerin hat angekündigt, das Haus verkaufen zu wollen. Ohnehin ist die Immobilie schwer sanierungsbedürftig. Es gibt dort keine Zentralheizung, Rimpler beheizt seinen Werkstattofen mit Holz. Wo auch immer sein nächster Wohnsitz sein wird, ein so großes Atelier wird wohl kaum zur Verfügung stehen. Außerdem muss er mit deutlich höheren Kosten rechnen. Und klar ist auch: seinen großen Bestand an Bildern, Drucken, Zeichnungen und Skulpturen wird er nicht mitnehmen können… Rimpler hat sich mit Holzschnitten, Skulpturen aber auch mit Zeichnungen überregional einen Namen gemacht. Landschaften, Porträts sowie zeit-und gesellschaftskritische Motive hat er auch als Kalender vermarktet. Die Stadt widmete ihm zum 80. Geburtstag eine große Ausstellung im Palais Adelmann“.