Protest + Neuanfang – Bremen nach ´68

Beschreibung

„Ende der 1960er-Jahre begann für Bremen eine bewegte Epoche: Der gesellschaftliche Aufbruch traf auf einen fundamentalen wirtschaftlichen Wandel, Umweltfragen und die atomare Bedrohung traten verstärkt in das öffentliche Bewusstsein. Zugleich eröffneten sich neue Chancen: Die Universität wurde gegründet, neue politische Kräfte formierten sich, zukunftsweisende Wirtschaftszweige entstanden. Die Popkultur, die der jungen Generation vielfältige Identifikationsmöglichkeiten bot, eroberte zunehmend den öffentlichen Raum. Eine neue Generation von Bremerinnen und Bremern wuchs heran und neue Lebenswelten entstanden – auch durch die Arbeitsmigration und den Nachzug vieler Familien“ (Verlag). Beiträge von Karl Bronke/ Beenhard Oldigs (Soziale Bewegungen in Bremen von 1968 bis 1982), Susanne Schunter-Kleemann (Die Neue Frauenbewegung in Bremen), Hartmut Müller/ Ulla M. Nitsch (Neue Lebensinhalte, kollektive Arbeits-, Aktions- und Lebensformen in den 1960er und 1970er Jahren), Bora Aksen (Die Wohnsituation von Arbeitsmigranten im Bremen der 70er Jahre), Karl Marten Barfuß (Bremens wirtschaftlicher Absturz seit den 70ern), Eberhard Syring (Vom futuristischen Großprojekt zur Stadtreparatur – Bremen im Zeichen eines Paradigmenwechsels in Architektur und Stadtplanung), Jan Bönkost (Radio Zebra und die politische Piraterie im Rundfunk), Uta Bernsmeier (Designpositionen um 1970), Frank Schümann (Das Bremer Theater unter Kurt Hübner), Rose Pfister/ Hans Joachim Manske (Kunst im öffentlichen Raum in den 70ern in Bremen).