Schwarzbuch Kreuzberg – Die Literatur-Raststätte „Zum goldenen Hahn“

Beschreibung

Schöne Hommagé gegen die Literatur- und Kneipenwelt, wobei einige Beiträger (Bert Papenfuss, Hadayatullah Hübsch, Ex-„Lassie Singers“-Sängerin Almut Klotz und Mitherausgeber B. Kramer) inzwischen nicht mehr unter den Lebenden weilen – insofern ist es fast prophetisch, dass am Anfang dieses Buches (jedenfalls ziemlich am Anfang) mit den „Letzten Reisen von Tresenhelden“ mehrere Nachrufe von jenen stehen, die sich schon an der Erstausgabe des Buches nicht mehr beteiligen konnten; auch in dieser Hinsicht ist das Schwarzbuch also ein tiefschwarzes Projekt. R.I.P., Freunde. „Eine bunte Mischung aus Ex-Hausbesetzern, Wagenburglern, Punk-Veteranen, Hartz-4-5-6-Empfängern, Postbeamten, Dichtern, Verlegern, Handwerkern, Malerinnen, Galeristen, Lehrern, Humoristen, Hedonisten, Trinkern, Träumern, Tunichtguten, Rebellen, Resignierten, treffen sich zum fantasiebewahrenden Umtrunk zu Lesungen und Livekonzerten“ (Umschlag). Umgesetzt wird hier der Ausspruch von Jörg Fauser: „Wenn Literatur nicht bei denen bleibt, die unten sind, kann sie gleich als Party-Service anheuern“.