Mühsam Erich

Soll man Memoiren schreiben? – Essays

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Beschreibung

Enthält außerdem: Boheme; Berliner Nachlese; Wiener Episode. Die Texte erschienen erstmals zwischen 1927 und 1929 als Feuilletons in der Berliner „Vossischen Zeitung“. Mühsam erzählt von seinen Begegnungen in den Caféhäusern, mit Peter Altenberg oder dem heute fast vergessenen Rudolf Johannes Schmied, der einst von Paul Scheerbart, Ludwig Rubiner, van Hoddis und Else Lasker-Schüler als geistreicher Anekdotenerzähler bewundert wurde. Mühsam freilich erliegt so schnell keinem Schein, und er rechnet hier u.a. mit der Caféhaus-Kultur ab, die er einst selbst eifrig nutzte: „Ich meide, seit ich mir meine Gesellschaft wieder selber aussuchen kann, ängstlich jedes Literatencafé; ehemals suchte ich es auf, um zwischen dichterischer Arbeit und werbenden Eifer für eine Idee den Geist mit der spielerischen Akrobatik von Witz, Apercu, Abstraktion, Kritik und schlagfertiger Bosheit elastisch zu halten, ihn mit anderen Gedanken zu beschäftigen und zu kneten, als der ernste Teil des Tages von ihm verlangte, heute, kommt mir vor, ist das Foyer zur Szene geworden, das Café zur Brutstätte eines katechisierten Radikalismus, dem es an jeder schöpferischen Redikalität gebricht“ (S. 26f.).Mit einem Nachwort von Gunna Wendt.

Zusätzliche Information

Gewicht 600 g
Zustand

sehr guter Zustand, 88 S., Pappband, geb.

Reihe

Preziosen

Autor

Erscheinungsort

Innsbruck

Erscheinungsjahr

2022

ISBN/ISSN-Nummer

978-3-99039-226-3

Verlag