Der Ziegelbrenner
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Über Aus- und Rückwanderung von Amrum und Föhr von Ende der 1940er Jahre (mit einer Hoch-Zeit während der 50er Jahre) bis Ende der 1990er Jahre. Behandelt wird also die neuere Auswanderungswelle (vor allem) der Nachkriegszeit, nicht die „klassische“ Azuswanderungszeit im 19. Jahrhundert/ Anfang des 20. Jahrhunderts. Bindeglied der Emigrationsgeschichte von den Nordseeinseln aus ist der bis heute bestehende, 1884 von Nordfriesen in New York gegründete „Föhrer und Amrumer Kranken-Unterstützungsverein von New York und Umgebung“. Ebenso bestehen bis heute das „Plattduetsche Park Restaurant“ samt Biergarten am Franklin Square und das Altenheim der „Plattduetschen Home Society“, beide ebenfalls von Nordfriesen gegründet. Viele der FRiesen arbeiteten in Feinkostläden (Delis), bzw. gründeten diese selbst. Bemerkenswert ist die vergleichsweise hohe Rückwanderungsquote auf die Inseln, wobei die Rückwanderung – anders als in anderen Regionen – meist nicht als „Scheitern“, sondern als bewusste Rückwendung betrachtet wird (S. 17). Wir sprechen also im Grunde von einer „Auswanderung auf Zeit“ in jenen Jahrzehnten, wo die Norddeutschen als „Wirtschaftsflüchtlinge“ (was damals nicht anrüchig, sondern akzeptiert war) für einige Jahre oder Jahrzehnte Amrum und Föhr verliessen, bevor sie, angelockt durch günstigere wirtschaftliche Verhältnisse wie den sich entwickelnden Tourismus, zurückkehrten. Im Buch werden sechs exemplarische Lebensgeschichten dieser neueren Aus- und Rückwanderung geschildert. Herausgegeben von Simone Blaschka-Eick und Katrin Quirin zur Ausstellungsreihe.
Einbandkanten berieben, sonst gut, 128 S., teils farbige Abb., Klappenbroschur
edition DAH
Götz Heike, Greve Christiane
Bremerhaven
2011
978-3-00-035787-9
Deutsches Auswandererhaus