Frerk Carsten

Violettbuch Kirchenfinanzen – Wie der Staat die Kirchen finanziert

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Beschreibung

Der Autor geht ausführlich, detailliert und kenntnisreich insbesondere auf das weltweit einmalige Kirchenfinanzierungsmodell der BRD ein, dass von staatlichem Kirchensteuereinzug zuzüglich üppiger Staatsdotationen gekennzeichnet ist, einem Wechselspiel von Kirche und Staat also, dessen finanzielle Rahmenbedingungen immer wieder auch das Verhältnis zueinander prägen. Entstanden ist so ein Finanzpuzzle, das zudem noch in jedem Bistum und jeder Landskirche wieder ein wenig anders aussieht, so dass hier neimand mehr wirklich durchblickt, auch der Bundestag – nach eigenem Bekunden – nicht. Der Autor ist der vermutlich beste Kenner dieser Materie, er versucht das Puzzle soweit von den vorliegenden Zahlen und dem Buchumfang her möglich und sinnvoll (problemlos liesse sich sicher auch ein Lexikon füllen, das indessen wohl niemand mehr lesen würde) zusammenzubringen. Wer immer noch in der Kirche ist mit dem Argument, dass „mit dem Geld ja etwas sozial sinnvolles getan wird“, dem sollte schleunigst dieses Buch in die Hand gedrückt werden, das zeigt, wie sich die Kirche alimentieren lässt – der allergrösste Teil des Geldes für karitative Einrichtungen nämlich ist von den Steuerzahlenden zuvor an den Staat entrichtet worden. Auch angesichts aktueller Skandale wie um den „Protz-Bischof“ Franz-Peter Tebartz-van Elst im Herbst 2013 ist dieses Buch lesenswert, geraten der kirchliche Prunk und seine öffentliche Finanzierung doch zunehmend in den Blick der öffentlichen Wahrnehmung. Das Buch ist auch nach bald 15 Jahren nicht „angejahrt“ – vergleiche dazu z.B. das Feature auf Deutschlandfunk Kultur vom 18.4.2023: „Warum bekommt die Kirche Millionen vom Staat?“

Zusätzliche Information

Gewicht 600 g
Zustand

sehr guter Zustand, 272 S., kart.

Autor

Erscheinungsort

Aschaffenburg

Erscheinungsjahr

2010

ISBN/ISSN-Nummer

978-3-86569-039-5

Verlag