Wottreng Willi

Zigeunerhäuptling – Vom Kind der Landstrasse zum Sprecher der Fahrenden: Das Schicksal des Robert Huber

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Beschreibung

Huber wuchs als Verdingkind auf und landete in einer Strafanstalt unter Kriminellen. Er war ein Opfer der «Aktion Kinder der Landstrasse», wie eines der dunkelsten Kapitel der jüngeren Schweizer Geschichte bezeichnet wird. Von 1926 bis 1972 entriss die Stiftung Pro Juventute Hunderte Kinder ihren Eltern, um sie der Kultur der Fahrenden zu entfremden. Robert Huber ging daran nicht zugrunde. Im Gegenteil: Er fand schrittweise den Weg zurück zu seinen Wurzeln. Er lehnte sich gegen die Unterdrückung der Kultur der Fahrenden auf und setzte sich als Präsident der «Radgenossenschaft der Landstrasse» für ihre Rechte ein. Unter seinem Vorsitz fanden wichtige Ereignisse statt wie die Entschuldigung des Bundesrats für die Zwangsbevormundungen und die Anerkennung der Fahrenden als nationale Minderheit. Seine Lebensgeschichte steht stellvertretend für die Geschichte der Jenischen und ihres erwachenden Selbstbewusstseins in der Schweiz. Es ist eine Erfolgsgeschichte.Autor Willi Wottreng stiess mit seinen Publikationen bereits mehrfach wichtige Debatten an, so 1999 mit „Hirnriss“ über Zwangsmassnahmen in der Psychiatrie, ebenso lieferte er Vorlagen für Verfilmungen und Theaterinszenierungen.

Zusätzliche Information

Gewicht 600 g
Zustand

sehr guter Zustand, 224 S., Gewebe-Einband, geb., m. OU

Autor

Erscheinungsort

Zürich

Erscheinungsjahr

2010

ISBN/ISSN-Nummer

978-3-280-06121-3

Verlag