Jochheim Gernot

Antimilitarismus und Gewaltfreiheit. Die niederländische Diskussion in der internationalen anarchistischen und sozialistischen Bewegung 1890–1940

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Beschreibung

„Schwerpunkt Niederlande, warum? Das westliche Nachbarland Deutschlands war seit Beginn des 20. Jahrhunderts ein Zentrum der internationalen antimilitaristischen Bewegung, »holländische Friedenskämpfer und Organisationen« bedeutende Impulsgeber, so Jochheim. Ihn interessieren weniger Verbände und Bündnisse des heterogenen Spektrums, sondern »die Entwicklung des theoretischen und aktionistischen Selbstverständnisses dieser Bewegung«. Und jenes prägten vor allem Ferdinand Domela Nieuwenhuis (1846–1919), Henriette Roland Holst (1869–1952), Bart de Ligt (1883–1938) und Clara Wichmann (1885–1922). Allen gemeinsam ist: Sie sind bürgerliche Intellektuelle, teils mit protestantisch-calvinistischem Hintergrund, aber engagierten sich in den Reihen der Arbeiterbewegung. Breit ist das Tableau antimilitaristischer Interventionen: direkte Aktionen etwa, Sabotage, Boykott, Streik. Nicht zuletzt Kriegsdienstverweigerung. Und richtig, bemerkt Jochheim, tätliche Konflikte sind eher die Ausnahme als die Regel bei der Wahl der Mittel im proletarischen Befreiungskampf… Jochheim beendet seine Darstellung mit dem Beginn der Besatzung der Niederlande durch die faschistische Wehrmacht 1940 und der Vorstellung des Konzepts »pazifistische Volksverteidigung«. Auf ein Fazit verzichtet der Autor. Dennoch, die alte Losung der IAMV durchzieht das Buch: »Keinen Mann und keinen Cent für Staat und Krieg.«“ (Junge Welt).

Zusätzliche Information

Gewicht 600 g
Zustand

sehr guter Zustand, 360 S., kart.

Autor

Erscheinungsort

Nettersheim, Bremen, Heidelberg

Erscheinungsjahr

2021

Verlag